Am 28. und 29. August stiegen in Schwaz die Pegelstände an. Diverse Sperren wurden daraufhin eingerichtet. Nachdem bereits am Montag am frühen Abend die B171 wieder freigegeben werden konnte, wurden die kritischen Punkte der Stadt die gesamte Nacht über engmaschig kontrolliert und überwacht, allen voran die Steinbrücke. Am Dienstag um circa 9:20 Uhr wurde die Zivilschutzwarnung aufgehoben.
Bereits am Dienstag in den frühen Morgenstunden wurden der Margreitnerplatz und der Stadtplatz wieder freigegeben, Inhaber:innen der Innenstadtgeschäfte und -lokale wurden darüber informiert, dass einer Öffnung nichts im Wege steht. Die Gemeinde-Einsatzleitung entschied dies in einer Sitzung am Morgen, nachdem Kräfte der Feuerwehr Schwaz und der Stadtpolizei die gesamte Nacht über die Hotspots kontrollierten und sicherten.
Nach einer ergänzenden Sitzung der Bezirkseinsatzleitung wurde auch die Steinbrücke wieder für alle Verkehrsteilnehmenden freigegeben. Eine Begutachtung der Pfeiler, der Fahrbahn und der Brüstungen zusammen mit einem Statiker erbrachte das Ergebnis, dass kein Sicherheitsrisiko dahingehend mehr vorliegt.
„Durch unser schnelles Reagieren konnten wir für den Ernstfall optimal vorsorgen, zu dem es glücklicherweise nicht gekommen ist“, zeigt sich Bürgermeisterin Victoria Weber erleichtert. Ein großer Dank geht an die Einsatzorganisationen, die unzähligen Ehrenamtlichen, die Bediensteten der Stadt und des Bezirks für ihre unermüdliche Arbeit sowie an die Bevölkerung für das Verständnis und die Geduld hinsichtlich der notwendigen Maßnahmen.
Sandsäcke, die nicht mehr benötigt werden, können entweder von der Bevölkerung selbst entsorgt oder gut sichtbar vor den Gebäuden deponiert werden. Ein Abtransport dieser Sandsäcke erfolgt dann durch die Stadt.
Da derzeit der Grundwasserpegel leicht ansteigt, sollte dieser engmaschig kontrolliert und Kellerräume sowie Tiefgaragen gegebenenfalls geräumt werden.
Die Pegelstände aller Gewässer in Tirol stehen in der Anwendung "Hydro Online" - ein Angebot des Hydrographischen Dienstes des Landes Tirol - zur Verfügung:
Der Pegel des Inns ist weiterhin sehr hoch. Beachten Sie bitte für den Notfall folgende Hinweise:
Wir danken Ihnen für Ihre Mithilfe.