Beitrag vom 21.06.2023

Stühle als Zeichen der Leere

Schwazer Frauen

Am Freitag, den 16. Juni setzte die Arbeitsgruppe der "Schwazer Frauen" auf der Steinbrücke ein Zeichen.

Monatlich werden mittlerweile drei Frauen in Österreich ermordet. Beim überwiegenden Teil der Frauenmorde bestand ein Beziehungs- oder ein familiäres Verhältnis zwischen dem Täter und dem Opfer.

Die Stühle mit den Geschichten der ermordeten Frauen säumten die Steinbrücke.
Zahlreiche Schwazer:innen waren gekommen, um die Aktion zu unterstützen.
Gemeinderät:innen, Taxiunternehmer, Aktivist:innen: allen liegt das Thema zum Schutz der Menschen und gegen Gewalt am Herzen. Das zeigte auch die Aktion auf der Steinbrücke.
Zahlreiche Autofahrer:innen wurden mit wichtigem Infomaterial versorgt.

Für jeden Femizid, jede einzelne ermordete Frau säumte ein leerer Stuhl die Schwazer Steinbrücke. Die leeren Stühle stehen für die Leere, die diese Menschen hinterlassen, weil sie Opfer von Gewalttaten wurden.

Zahlreiche Schwazer:innen aus Politik, Kultur, Bildung und anderen Sparten waren gekommen, um Passant:innen auf die wichtige Aktion hinzuweisen und Infomaterial zu verteilen. 

STOPPT GEWALT AN FRAUEN

Die "Schwazer Frauen" verteilten Infoflyer mit Hotlines für Opfer und potentielle Täter. Wer diese Telefonnummern wählt, dem wird geholfen. Außerdem läuft derzeit auf allen Infoscreens im Stadtgebiet von Schwaz ein Video mit dem "stummen Hilfeschrei", ein Handzeichen, das Opfer von Gewalt verwenden können, um auf ihre Notsituation aufmerksam zu machen.