Gänsesäger-Familie wandert durch Schwaz

Ein tierisches Happy End

Seit Mitte April wurde bereits darauf gewartet, am 13. Mai war es dann so weit: acht Gänsesäger-Küken schlüpften im Schwazer Glockenturm. In ihrer Natur liegt es, kurz darauf und nach ihrer Mutter aus dem Nest zu springen - teilweise aus schwindelerregenden Höhen. Ausgerechnet am Muttertag brachten die Küken diese Mutprobe hinter sich und wanderten anschließend durch Schwaz in Richtung Inn.

Naturfotograf Reinhard Hölzl ist erleichtert, immerhin saß er mehrere Wochen auf Nadeln, um das Ereignis rund um die Gänsesäger im Glockenturm nicht zu verpassen. "Es war äußerst spannend und ich bin froh, dass wir das Ganze nicht verpasst haben, sondern dass alles nach Plan verlaufen ist." 

Im Gänse(-säger-)marsch durch Schwaz 

Nach dem Sprung aus dem Glockenturm versammelten sich die Küken und ihre Mutter unter den Arkaden, von wo aus es nach einer kleinen Verschnaufpause schließlich weiterging. Über die Tannenberggasse watschelte die Familie in Richtung Inn und wollte, gemäß ihres Instinkts, den direkten Weg durch die Stadtgalerien nehmen. Da diese aber geschlossen hatten, leiteten die Zuständigen die Gänsesäger über den Vorplatz des Einkaufszentrums. Nun blieb nur noch eine besondere Herausforderung übrig: die Überquerung der Bundesstraße. Dank der Polizei, die bereits die Bundesstraße gesperrt hatte, war ein sicheres Überqueren möglich und die Familie verschwand schlussendlich in den Büschen am Innufer. 

Happy End in der Silberstadt 

Ein tierisches Projekt fand also, pünktlich zum Muttertag, ein freudvolles Ende. Laut Naturexperte Reinhard Hölzl ist auch in den nächsten Jahren mit Gänsesäger-Nachwuchs zu rechnen. Immerhin brüten sie schon mehrere Jahre im Glockenturm. 

Ein ausführlicher Bericht über die Gänsesäger ist auch in der nächsten Ausgabe des Stadtmagazins zu finden. Diese erscheint am 31. Mai 2023. Alle bisher erschienenen Ausgaben können auch online nachgelesen werden: 

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