Am Samstag, den 17. Dezember war das Rathaus und vor allem der Gemeinderatssitzungssaal besonders gut gefüllt. Der Grund dafür war im wahrsten Sinne des Wortes preisverdächtig, denn die Ehrengäste des Empfangs der Schwazer Kulturabteilung waren keine geringeren als jene SchwazerInnen, die im heurigen Jahr einen Preis in der österreichischen Kulturlandschaft erringen konnten.
Das Theater ohne Pölz, Lisa Wentz und Rens Veltman - so hießen die Ehrengäste, um die sich alles am vergangenen Samstag drehte. Zahlreiche GratulantInnen aus den Bereichen Kunst, Theater, Politik und Gesellschaft ließen es sich nicht nehmen, die PreisträgerInnen hochleben zu lassen.
Der Landespreis für Kunst ging im vergangenen Herbst an Rens Veltman, der seit Jahrzehnten mit seiner außergewöhnlichen und vor allem breit gefächerten Kunst begeistert. Seine Arbeiten im Spannungsbereich von Transmedialität, Robotik, Malerei und multimedialer Kunst hinterfragen aktuelle gesellschaftspolitische Themen.
Lisa Wentz´ Stück "Adern" wurde bereits am Akademietheater in Wien aufgeführt, 2023 folgt die Inszenierung am Tiroler Landestheater. Im Herbst wurde ihr für das Drama mit Heimatbezug der "Nestroy-Preis" für das beste Stück im Rahmen einer großen Gala verliehen. Die temporäre Wahl-Berlinerin verpackt vor allem Themen, die sie persönlich beschäftigen und berühren, in ihren Stücken.
Der Schwazer Verein "Theater ohne Pölz" begeisterte im vergangenen Frühsommer mit der Produktion "Mord im Orientexpress" im Museum der Völker. Das aufwendige und schauspielerisch ansprechende Projekt sowie das Engagement des Vereins wurde im Herbst mit dem Tiroler Volksbühnenpreis belohnt. Die Verleihung fand im Oktober statt, beim Empfang wurde der große Erfolg des Ensembles noch einmal gefeiert. Obfrau Karin Mascher und Regisseurin Caroline M. Hochfelner freuten sich sehr über das gelungene Projekt sowie die Ehrung von Seiten der Stadtgemeinde.