Beitrag vom 21.12.2023

Ausgeglichenes Budget für das Jahr 2024

Für das kommende Jahr 2024 stehen der Stadt Schwaz 50 Millionen Euro zur Verfügung. Der Haushaltsvoranschlag wurde in der vergangenen Dezember-Gemeinderatssitzung einstimmig beschlossen, ein Minus konnte verhindert werden und so haben die Verantwortlichen der Silberstadt am Ende ein ausgeglichenes Budget vorgelegt – anders als in vielen vergleichbar großen Städten Tirols.


In den Medien wurde in den letzten Wochen vielfach darüber berichtet, dass den Gemeinden für das Jahr 2024 das Geld fehle. Die Ertragsanteile des Bundes, welche die Gemeinden durch den Finanzausgleich erhalten, waren in der Vergangenheit ein starker Motor für Investitionen der Kommunen. Diese Ertragsanteile werden voraussichtlich aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung des aktuellen Kalenderjahres 2023, der Steuerreformen und der Teuerungsentlastungspakete des Bundes sinken. Somit klafft die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben in so mancher Tiroler Gemeinde auseinander.

Mit Zuversicht ins neue Jahr

Anders in Schwaz: „Schwaz steht finanziell auf soliden Beinen und wir können für das Jahr 2024 einen ausgeglichenen Haushaltsvoranschlag vorlegen,“ erklärte Bürgermeisterin Victoria Weber im Rahmen der letzten Gemeinderatssitzung. Der Gemeinderat hat dem Voranschlag einstimmig zugestimmt. „Müsste ich den Haushaltsplan betiteln, so würde ich ihn als ein ‚ausgeglichenes Schmalbudget‘ bezeichnen. Ausgeglichen deshalb, weil uns am Ende unserer Anstrengungen eine Null gelungen ist und schmal deshalb, weil wir aufgrund der gesunkenen Ertragsanteile des Bundes gewisse Prozesse überdenken müssen. Alle Referent:innen sind aufgefordert, in ihren Bereichen Abläufe zu analysieren und einzusparen, wo es möglich ist.“

Kindergarten bleibt gratis

Die Bürgermeisterin sieht trotz allem mit Zuversicht ins neue Jahr. „Wir können das große Familien-Entlastungspaket weiter fortsetzen. Der Kindergarten in Schwaz bleibt weiter gratis.“ Und auch andere Projekte im Kinderbildungsbereich, wie die neu ins Leben gerufenen „Lerninsel-Horte“ in den beiden Volksschulen würden weiter forciert werden. Zudem wird ein neuer Kindergarten auf der Bahnhofsseite der Stadt geschaffen, um in Sachen Kinderbetreuung eine noch bessere Versorgung gewährleisten zu können und dem ständig steigenden Bedarf nachzukommen.

„Wir können auch im Kulturbereich konsequent weiterarbeiten. Der neue Theaterraum für die Schwazer Bühnen wird Ende Februar eröffnet.“ Gleichzeitig würde weiterhin Geld in das Vereinswesen fließen, die Sicherheit durch die Stadtpolizei gewährleistet und auch die Kommunikation von Seiten der Stadt auf Augenhöhe mit den Bürger:innen im Sinne der Transparenz fortgeführt werden.

Projekte für 2024

2024 werden in der Silberstadt drei Projekte für leistbares Wohnen an drei Standorten umgesetzt. „Dies sind besonders wichtige Vorhaben für unsere Stadt, da leistbarer Wohnraum fehlt. Im Budget schlägt sich dies aufgrund der Realisierung durch gemeinnützige Wohnbauträger nicht groß zu Buche – eine erfreuliche Entwicklung für unsere Stadt.“ Auch wenn in der Silberstadt die Zeichen auf Sparkurs stehen, so können Projekte wie die Restaurierung der Orgel in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt mit 100.000 Euro gefördert werden.Notwendige Restaurierungen, wie etwa ein längst angedachter Fenstertausch im Rathaus, müssten realisiert werden, erklärte die Bürgermeisterin im Rahmen der Sitzung.

„50 Millionen sind eine schöne Summe, mit der wir in Schwaz im kommenden Jahr gut arbeiten können. Ich persönlich sehe daher mit Vertrauen und Zuversicht ins neue Jahr. Mit Vernunft und Bescheidenheit werden wir das Stadtgeschehen weiterhin lebenswert gestalten können.“