Europäische Fuggerstraße

Ein großes Kapitel der Wirtschaftsgeschichte

Die Europäische Fuggerstraße führt zu Bergwerken und Montanzentren, deren Kupfer und Silber die Fugger reich werden ließ. Vom sagenhaften Reichtum der Fugger, von ihren Geschäften mit Päpsten und Kaisern, Königen, Kurfürsten und Kardinälen hat wohl schon fast jeder einmal gehört. Ab der Zeit um 1490 entstand der europaweite Bergbaukonzern der Fugger mit Erzgruben und Hüttenwerken in Tirol (vor allem in Schwaz und Sterzing).

Knappenbrunnen
Franziskanerkloster
Silberbergwerk
Pfarrkirche


Zu wesentlichen Standorten des Montankonzerns führt die „Europäische Fuggerstraße“. Zu Zeiten der Fugger im Tiroler Bergbau war Schwaz im Inntal die (nach Wien) zweitgrößte Siedlung im heutigen Österreich. An die Bergleute – in Schwaz arbeiteten tausende – erinnert die Knappenkirche: Für die Bergarbeiter wurde ein eigenes Kirchenschiff errichtet. In der Knappenkirche entdeckt man die Epitaphe dreier in Schwaz verstorbener Fugger, in der Altstadt findet man zwei ehemalige Fuggerhäuser. Am Fuggerhaus in der Fuggergasse sieht man eine moderne Denkmalbüste des in Schwaz verstorbenen Ulrich Fugger d.J. Im Haus der Völker findet man Manillas aus Schwazer Kupfer, die über den Handel der Fugger bis nach Afrika gelangten. Und im Kreuzgang des Franziskanerklosters entdeckt man eine Malerei: Sie zeigt Anton Fugger, der in die Münztruhe der Schwazer Faktorei greift, mit der er das Habsburgerreich rettete. Das Silberbergwerk Schwaz ist ein Höhepunkt der „Europäischen Fuggerstraße“: Das Schaubergwerk galt als „Mutter aller Bergwerke“.

Diese besondere Kulturreiseroute wurde von Regio Augsburg Tourismus GmbH in Kooperation mit den Städten Banská Bystrica in der Slowakei, Hall, Schwaz und Sterzing in Südtirol sowie Bad Hindelang im Oberallgäu initiiert.

Konzeption und Text - Herr Kluger

Mehr erfahren Fugger Package Download Flyer